Laut Pia die viert-„most liveable city“ der Welt,
präsentiert sich Brisbane als angenehme Großstadt mit viel Verkehr und
Einkaufsstraßen. Die meisten, die ich gefragt habe, bevorzugen sie gegenüber
Sydney, und obwohl die Stadt sauber und schön anzusehen ist, finde ich
Australiens heimliche Hauptstadt doch schöner.
Zwei Mal war ich nun für jeweils drei Nächte in Brisbane: zuerst
nach Byron Bay und nun nach Surfers Paradise. Wie auch der Besuch in Byron war
die zweite Runde deutlich besser als die erste – jeweils aus verschiedenen
Gründen. In Byron war das Wetter und die Gesellschaft angenehmer und, wie auch
in Brisbane, das Hostel viel besser.
Das cloud9-Hostel in Brissy war mit 24$ zwar wirklich günstig,
dafür aber schlecht. In den Gängen hat es nach Überschwemmungen im Haus gestunken,
die Küche war versifft und im Bad krabbelten hunderte Ameisen. Klauende Asiaten
in anderen Zimmern sind auch kein Argument dort zu residieren, doch mein
Hauptgrund fernzubleiben war der ungewaschen-stinkende und über alle Maßen
unfreundliche Hippie-Fuzzi hinter der Rezeption…mein Verhältnis zu Dreads hat auch
diese Bekanntschaft nicht verbessert, sorry Emil.
Glücklicherweise mangelt es in der Roma Street nicht an
Hostels und so bin ich dieses Mal 50
Meter weiter in das Woodduck. Für zwei Dollar mehr gibt es saubere Küchen und
Bäder und eine sehr nette Crew.
Im Bus nach Brisbane habe ich zufälligerweise Andrea aus
Yamba getroffen. Wir haben die Tage gemeinsam verbracht. Zugegebenermaßen gibt
es nicht viel zu sehen. Zur traveller’s duty gehört hier die blue lagoon, die
Story Bridge und der Stadtkern. Die Blaue Lagune ist ein kostenloser
Süßwasserpool mit Sandstrand und Liefguards für Einwohner und Touristen, denn
die Stadt liegt etwas im Landesinneren und hat daher keinen Strand. Von dort
ist es nur wenige hundert Meter zum Stadtkern. Nicht ganz so weitläufig wie
Sydney erstreckt sich die Shoppinglandschaft über einige Straßen, unterbrochen
durch die zwischen Wolkenkratzern etwas fehlplatziert wirkende Kirche und das
Casino.
unten rechts das Casino |
Südlich des CBDs befindet sich der Botanische Garten, in dem
ich lange blieb und mich auf meine nächste Destination festlegte. Gemeinsam mit
Andrea, deren schwäbische Herkunft net zu leugne isch, besuchte ich eine
kostenlose und etwas „ja das ist dann wohl Kunst“-Ausstellung zu Afghanistan.
Doch auch bei Ausstellungen gelten die zwei rules…im
kostenlosen Library-WLAN konnte ich auch endlich wieder skypen.
Zwei Soldaten filmen sich in Afghanistan gegenseitig. Fünf Minuten lang...Kunst |
Die Story Bridge |
Ein Künstler und sein Werk. |
Schenkeldicke Bambusstangen |
Skypen mit Elisabeth - deutscher Morgen |
Die paar Tage in Brisbane haben mir gereicht. Es ist eine
schöne Stadt und das Hostel war kein Grund zu gehen, doch freute ich mich
wieder sehr auf das Meer. Zum kleinen Städtchen Noosa ging es mit Greyhound
(aus einer großen Stadt ist hitchhiken glaube ich schwieriger) in ein Hostel
mit Charme. Fotos kommen dann im nächsten Post.
Verlassen habe ich Brisbane allerdings nicht ohne das beste
Angebot mitzunehmen, das mir bisher in Australien untergekommen ist. Fast geschenkt: 24x375ml Pepsi für 5 statt 19 Dollar.
An diesem Preis konnte man einfach nicht vorbei gehen!
Grüße von Noosas Küstensonne.
So Kirchen mitten zwischen Wolkenkratzern gibts in London auch überall. Und die sehen genau so aus! Ziegelsteine und weiß xD
AntwortenLöschenBrauchste eigentlich nicht bald mal wieder nen Job? :D
Ich bräuchte nicht nur einen Job, sondern auch Geld. Sieht aber gerade schlecht aus!
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