Die letzten zweieinhalb Tage Surfers Paradise und Gold Coast
waren zwar herzlich unspektakulär, aber dafür entspannt und stressfrei. Obwohl,
eigentlich war der letzte Tag voll doof, weil man wegen zu starkem Wind am
Strand zum Pool musste. Aber man kann nie alles haben und ein Backpacker muss
damit umgehen können.
Das Hostel, in dem ich zwei Nächte und Tage geblieben bin,
wurde vom Lonely Planet als etwas schäbig beschrieben. Wäre es nicht einfach
direkt neben meiner Drop-off-Stelle gewesen, hätte ich sicher ein anderes
gewählt, doch es hat sich als sauber, freundlich und gut ausgestattet erwiesen.
Wegen dem Hostel wollte ich nicht weiterziehen, zum einen aber um noch einmal
Leute in Brisbane zu treffen, die auf dem Sprung waren und zum anderen, weil es
in Surfers nicht viel zu sehen gibt.
Surfers Paradise ist eigentlich ein Stadtteil von Gold
Coast, der nach Brisbane zweitgrößten Stadt Queenslands – und der laut Google
gefährlichsten Stadt Australiens. Die halbe Stadt besteht aus
Hotel-Hochhäusern, da die Goldküste eine seit Jahren boomende Ferienregion ist.
Das Lloret Australiens mit vielen Bars, Clubs und Pubs und einem guten Nachtleben.
Q1 im Herzen der Stadt |
Ursprünglich wollte ich auf das Q-Deck gehen. Der Wohnturm Q1 ist mit 322,5 Metern das höchste Gebäude der Südhalbkugel und hat im 78. Stock eine Aussichtsplattform. 21$ war es mir aber einfach nicht wert, was mir Einheimische bestätigten und so blieb es bei der Betrachtung der Stadt von unten.
Schach in den Straßen |
Der kilometerlange Strand ist leider sehr windig und nur bedingt zum Liegen geeignet, zumal es durch die direkt an den Strand
anschließenden Hochhäuser im Westen ab vier (bzw. fünf) Uhr keine wärmende Sonne mehr gibt.
Ich nutzte die Tage daher zum einen für einen ausgiebigen Walk durch die halbe
große Stadt – Spaziergänge alleine weiß ich mittlerweile sehr zu schätzen – und
zur Lektüre von Operation Anakonda in Afghanistan 2002, bei der die man die
Religion des Friedens bei der Ausübung ihrer suizidalen Koranpflichten hindern
wollte.
Der 'doofe Tag am Pool' |
Das Denkmal für den Korea-Krieg |
Hier trainiert der Herr. Pumpen mit Gottes Hilfe! |
In Queensland, meinem zweiten Bundesstaat nach New South
Wales, gibt es übrigens eine Sommerzeit (zweckgemäß daylight saving genannt),
was mich nun zum Neu-Erlernen der deutschen Zeit zwingt und mich zudem ziemlich
verwirrte. Wer hat jetzt recht – iPhone oder Armbanduhr?
Ich blieb noch den gesamten Montag mit zwei Holländerinnen in
Surfers. Ursprünglich wollte ich per Anhalter nach Brisbane weiter, doch da der
Bus nur 9$ kostete, zog ich ihn bei diesem Kampfpreis dem unzuverlässigen
Trampen vor. Nun bin ich in Brisbane – Bericht folgt.
29 Dollar: der Lens Mug! Zum Verwechseln ähnlich. |
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