Samstag, 30. November 2013

Farewell, my precious Australia!


Da unser Sharehouse im Stadtteil St. Kilda gelegen ist, ist der Melbourner CBD in verträglicher Nähe – solange man mit Bus oder Bahn fährt. Die kostenlose Melbourner Buslinie führt aber nicht durch St. Kilda und Bustickets sind doch recht teuer, sodass wir ohne Auto jetzt entweder laufen oder zahlen mussten. Da uns das Sharehouse so oder so nicht zusagte, beschlossen wir, in die Stadt in ein Hostel zu ziehen. Ursprünglich nur als letzte Option gedacht, war Geld nach dem Autoverkauf nicht mehr Priorität 1 und die Aussicht auf gewaschene, weisse Bettwäsche verlockend. Wir nahmen also unsere Backpacks auf den Rücken, verabschiedeten uns von Sven und marschierten in Richtung Stadt ab.

Freitag, 29. November 2013

Nice to see you again, Melbourne

Or: How to sell a Subaru
Heute Mittag haben wir die Stadtgrenze Melbournes überschritten, nachdem sich die Great Ocean Road im besten Licht gezeigt hatte.
Wir haben die letzten Stunden und Kilometer unseres Roadtrips genossen. Ich bin gefahren und konnte mir in Ruhe eingestehen, dass der Subaru die letzten 6.300 Kilometer einen tollen Job gemacht hat. Bis auf ein einziges Mal fremdstarten und die doofe Scheibe gibt es nicht den Hauch eines abers; gerade wenn man bedenkt, wie wir ihn behandelt haben.
Aus einer Mail nach Deutschland

Hey Melbourne. We know eachother...nice to be back

Mittwoch, 27. November 2013

Deja-vu: 2nd Time Great Ocean Road


Als wir von Portland aufbrachen, war uns klar: das ist die letzte Etappe unserer Reise, das letzte Mal Kilometer schrubben, das letzte Mal anhalten wo es schön ist. Die Great Ocean Road lag vor uns; Spannung, Freude und Wehmut machte sich breit.
Sowohl Remco, als auch René haben diese Straße noch nicht genießen dürfen. Ich hatte das Glück, die Great Ocean Road im Mietwagen mit dem Rest der Familie zwei Monate zuvor gesehen zu haben – und deshalb tauchte in meinem Kopf trotz meiner leider ununterdrückbaren Frankophobie unzählige Male der Begriff „Deja-vu“ auf. Ich kannte tatsächlich noch Plätze, Kurven, Strände und Steine.

Sonntag, 24. November 2013

Drei vier Tage Portland


Nicht nur in Deutschland war das Wetter des angebrochenen Mai's schlecht, auch bei uns im Süden. Die Tage um Portland habe ich vor allem als bitterkalt in Erinnerung – grenzwertig kalt!
Durch die fehlende Scheibe wurde es deutlich frischer im Subaru, doch ich zog noch immer vor, auf dem mäßig bequemen Beifahrersitz zu schlafen anstatt in den Zelten mit ihren hauchdünnen Wänden. Ich bin ein Weichei und schlafe gerne warm. Dummerweise war auch das Übernachten im Auto von „warm“ mindestens 15°C entfernt und in einer Nacht stießen wir fast an unsere Grenzen.

Dienstag, 19. November 2013

1993 Subaru Liberty Wagon. Must sell quickly!

Ab jetzt war unser Subaru wirklich als ein Auto von backpackern ohne Geld zu erkennen. Der blickdichte Plastikverschlag sah assi aus und passte zum Rest des Gesamtpakets. Weniger als 400 km nach Melbourne, weniger als zwei Wochen zum Abflug - jetzt war wohl der richtige Moment gekommen, über den Verkauf des Autos nachzudenken. 


Schritt 1: die polnisch-türkisch importierte Wagenwäsche "für gute Auto, 100% in Ordnung".

Freitag, 15. November 2013

Bringen Scherben Glück?

Der Terminator hatte wieder einmal zugeschlagen und wir standen plötzlich ohne Heckscheibe da. Im Kalten, im Dunklen, im Nirgendwo.
Nach dem Knall war der Schreck bei uns dreien natürlich groß. Wie konnte das denn passieren? Es hat doch sonst immer rein gepasst! Und was machen wir jetzt, was kostet es und –  darf man damit überhaupt noch fahren? Fassungslosigkeit machte sich breit…überall Scherben! Das Glas war in tausende, winzige Teile gesplittert, messerscharf und überall. Die meisten waren kaum zu sehen; erst wenn sie schon im Finger steckten. Unsere Rucksäcke und Klamotten waren übersäht von glitzernden Brocken.

still remember how it sounded