Now you're in New York
Meinem Eindruck nach gibt es tatsächlich kein Lied, das diese Stadt besser vertont. Direkt nach meiner Ankunft im Big Apple lud ich mir die zwei Hymnen New Yorks auf mein iPhone – Alicia Keys und Frank Sinatra.
Auf diese Stadt als letztes Highlight meiner Reise habe ich mich von der Buchung an gefreut. New York – Taxis, das Empire State, den WTC, der Central Park… Bis dato hatte ich bis auf ein paar Warnungen nur Gutes von dieser anscheinend unvergleichlichen Stadt gehört und neidische Blicke geerntet, wenn ich von meinem geplanten Besuch erzählte.
Assoziationen einer Stadt – denke ich an Berlin: Brandenburger Tor, Checkpoint Charlie, Reichstag. Denke ich an London: Buckingham Palace, Big Ben, London Eye. Denke ich an Rom: Colosseum, Petersplatz, Sixtinische Kapelle. Denke ich an Sydney: Opera House, Harbor Bridge, Bondi. Und denke ich an NY…denke ich an Amerika. In meinem Eindruck steht diese Stadt wie kein anderer Ort der Welt für die Supermacht des 20. Jahrhunderts, die das ideologische, gesellschaftliche und politische Bild Europas maßgeblich geprägt hat, und so freute ich mich auf „USA hautnah“.
Meinem Eindruck nach gibt es tatsächlich kein Lied, das diese Stadt besser vertont. Direkt nach meiner Ankunft im Big Apple lud ich mir die zwei Hymnen New Yorks auf mein iPhone – Alicia Keys und Frank Sinatra.
Auf diese Stadt als letztes Highlight meiner Reise habe ich mich von der Buchung an gefreut. New York – Taxis, das Empire State, den WTC, der Central Park… Bis dato hatte ich bis auf ein paar Warnungen nur Gutes von dieser anscheinend unvergleichlichen Stadt gehört und neidische Blicke geerntet, wenn ich von meinem geplanten Besuch erzählte.
Assoziationen einer Stadt – denke ich an Berlin: Brandenburger Tor, Checkpoint Charlie, Reichstag. Denke ich an London: Buckingham Palace, Big Ben, London Eye. Denke ich an Rom: Colosseum, Petersplatz, Sixtinische Kapelle. Denke ich an Sydney: Opera House, Harbor Bridge, Bondi. Und denke ich an NY…denke ich an Amerika. In meinem Eindruck steht diese Stadt wie kein anderer Ort der Welt für die Supermacht des 20. Jahrhunderts, die das ideologische, gesellschaftliche und politische Bild Europas maßgeblich geprägt hat, und so freute ich mich auf „USA hautnah“.
Von Hawaii zum JFK-Airport flog ich über LA. Dort verbrachte ich zwar knappe 12 Stunden, konnte in dieser Zeit aber leider nicht aus dem Transitbereich raus und verbrachte die Zeit deshalb nach erfolgreicher Steckdosensuche mit weiterer Reisevorbereitung für New York. Ich versuchte, ein Gefühl für die Größe Manhattans zu bekommen, um einzuschätzen, wie viel ich an einem Tag ablaufen kann und wie weit mein Hostel von den jeweiligen Sights entfernt liegt – es lief letztendlich nämlich doch auf Hostel raus, weil meine mühevollen Couchsurfing-Anfragen unbeantwortet blieben und ich mich an einem der easy evenings in der Hängematte für die Option „Nägel mit Köpfen“ entschieden habe. Für einen akzeptablen und im Rückblick auch angemessen Preis von 40$ pro Nacht schlief ich in einem Sechserzimmer, direkt an der 3rd Ave mit dem Empire State Building in Sichtweite. Wie kommt man da wohl am besten hin, dachte ich mir in LA, und suchte die passenden Bus- und Bahnverbindungen raus. Fast eine Stunde mit dem Backpack und all dem Handgepäck durch die halbe Stadt! JFK liegt etwas außerhalb – doch ein Max hat immer Glück.
Auf dem Nachtflug von LA nach NY lernte ich eine ganz liebe Frau Anfang 30 kennen. Sie hieß Michelle, hat Mann und Kind in NYC und tourt mit Vorträgen über die psychologische Wirkung von bestimmten Medikamenten durch das Land. Obwohl es sich auf Englisch etwas schwieriger gestaltet, war ich sehr an ihrem Fachgebiet interessiert und wir unterhielten uns über Gott und die Welt, bis uns der Schlaf überfiel. Am Morgen hat sie mir dann – ungefragt! – angeboten, ob ich denn mit ihr im Taxi mit in das Zentrum Manhattans kommen wolle; sie fahre so oder so und da nähme sie mich sehr gerne mit. Natürlich wollte ich mit, denn so konnte ich gleich das erste Item auf meiner New-York-bucket-list abhaken: im Yellow Cab fahren!
Michelle |
Mir sparte dieser glück-liche Zufall viel Zeit, Geld und Schweiß, denn von ihrem Block aus waren es nur noch fünf Minuten zum Hostel. Viel besser hätte ich es in einem vollbesetzten Flugzeug wohl nicht erwischen können! Ich bedankte mich artig bei ihr und Fortuna und stürzte mich direkt nach dem Check-In auf New York City.
Besonders der Times Square reizte mich – er war meine erste Destination. Diesen Moment werde ich wohl nie vergessen, an dem ich von einer ruhigen Seitenstraße mit Stadtplan in der Hand auf den Broadway bog, auf einmal Busse, Taxis, Autos, Menschen und diese riesigen Werbewände, die auf hunderten Quadratmetern Reizüberflutung garantieren. Mit dem Kopf im Nacken hab ich das ganze Treiben eine Ewigkeit angeschaut, denn es gab dort nichts, das stillstand – außer den Touristen, die in Grüppchen Panoramen aufnehmen oder im offenen WiFi-Netz hingen.
The famous Times Square!! |
even it was cold and wet, I enjoyed this place |
even more busy on brighter days. |
Das Wetter war die ersten zwei Tage suboptimal – es war ständig feucht und nieselte meist, was einerseits kalt und ungemütlich ist, andererseits aber tolle Spiegelungen produzierte.
Während der Belichtung rauszoomen: |
Rainy Central Park. No walk today! |
Times Square Macces |
Ganz wichtig war meiner Meinung nach, beim McDonalds mit der wohl besten Lage überhaupt essen zu gehen. Jetzt kann ich bei jedem zweiten Bild vom Times Square, das ich sehe, sagen: genau da war ich drinnen!
Ich war schwer beeindruckt von diesem Ort. Anders als zum Beispiel beim Opera House oder dem Big Ben erschien mir der Times Square im wahrsten Sinne des Wortes zugänglicher und unmittelbarer. Das war keine künstliche oder „nur“ alte Sehenswürdigkeit, sondern einfach ein Platz inmitten einer Stadt, der als solches eigentlich nichts besonders ist und erst durch seine Symbolik und die Interpretation der Besucher sehenswürdig wird. Jeder normaler Mensch kennt spätestens seit Guttenbergs Besuch den Times Square.
Wer findet mich? |
Das busy busy-New York City-Flair und die Stimmung in der Luft habe ich die kommenden Tage immer wieder gesucht, Mal abends, Mal morgens, und jedes Mal war es etwas anders. In dieser Stadt gab es viele Orte, an denen ich stehen blieb und schmunzeln musste, weil ich in meinen Vorstellungen bestätigt wurde: klischeehafte Berufsfrauen auf hohen Schuhen und großer Sonnenbrille mit einem Starbucks-Becher in der Hand, unbekannte schwarze Rapper die dir in baggy pants ihre selbstgebrannten CDs an den Ecken in die Hand drücken, Fahrradkuriere mit Umhängetaschen, pakistanische Taxifahrer mit Turban und natürlich das ständige Grundrauschen der Stadt im Hintergrund, mit dem andauerndem Gehupe und vor allem den durch die Straßenschluchten hallenden Polizeisirenen. Now you’re in New York!
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