Samstag, 8. Dezember 2012

16.000 km!


Seit fast einer Woche bin ich unterwegs und habe mich so langsam in Sydney eingefunden. So bleiben auch endlich ein paar Minuten, mal ein paar Zeilen nach Hause zu schicken.

Der Abschied von Deutschland fiel bei dem Wetter am Montag wirklich nicht schwer. Spätestens nach dem Aussteigen aus der 747 in Singapur wusste ich, dass das schon gut so ist, gegangen zu sein – es war schwül und heiß, nicht angenehm, aber sicher besser als Schneefall. In Singapur, wo eine Nacht Aufenthalt geplant war, lernte ich sechs weiter Backpacker kennen. Sie reisen zu dritt; das eine Trio kommt aus Bremen und das andere aus dem Raum Nürnberg. Mit letzteren verbringe ich den Großteil meiner Zeit.

Singapur ist eine sehr sehenswerte Stadt, auf den Stoppover zu verzichten, wäre ein Fehler gewesen. Positiv ist besonders die Sauberkeit der Straßen aufgefallen, für die Singapur nicht nur berühmt, sondern auch berüchtigt ist – Littering ist mit hohen Strafen belegt (z. B. Essen in der U-Bahn: 500€), über die Einhaltung wachen unzählige Kameras an jeder Ecke. Ca. zwei Dutzend sind im Panorama zu finden; davon hat die Stasi geträumt.



Da es wenige Stunden nach unserer Ankunft in Singapur bereits dunkel war, sind wir mit der U-Bahn in die Innenstadt gefahren. In der U-Bahn ist die hohe iPhone-Dichte sehr auffällig, fast jeder Asiate hat eines und spielt auch ständig daran herum.
D
ie Skyline ohne Smog beeindruckt selbst vom Boden aus, doch der Blick vom neuen Wahrzeichen der Stadt muss atemberaubend sein.



Das erst 2010 gebaute Marina Bay Sands ist ein Hotel-Kasino-Resort mit der auf 191 Metern größten öffentlichen Plattform der Welt. Leider schloss sie zu früh, sodass wir den Besuch auf den Folgetag verschoben.

Das Marina Bay Sands 

Mall des Sands


Zugegebenermaßen musste man sich bei über 20$ Eintritt mehrfach „wir sind nur einmal da“ sagen, aber den Blick war es wohl wert…

Blick vom Sands, zu sehen ist die neue Rennstrecke um den Flyer und vor der Tribuene


Marina Bay, das Bankenviertel






Am Nachmittag ging es zum Flug nach Sydney. Die Zeitverschiebung hat der Nacht im Flugzeug 3 h genommen; nach Singapur-Zeit waren wir um kurz vor vier Uhr in Sydney. Den dadurch langen und gejetlagten Tag wurde durch die Stadt „g’stapft“, so die Nürnberger, das vorläufige Pflichtprogramm wurde abgearbeitet und die Folgetage durch den Sydney-Tower, SeaLife und WildLife ergänzt.



Bei der Orientation der Organisation wurde eines klar: die Jobsituation ist schlecht. Nicht nur ist die Nachfrage nach Jobs in Sydney sehr hoch, weil die Stadt bis zum Rand mit Backpackern voll ist und die australischen Studenten Ferien haben, sondern auch das Angebot schlecht, weil zu Weihnachten viele Arbeitgeber Ferien machen. Derzeit ist es praktisch aussichtslos, einen vernünftigen Job in der Stadt und dem Umland zu bekommen.

Ich konnte bereits in Deutschland mit einer Zeitarbeitsfirma Kontakt aufnehmen. Am Montag habe ich ein Date, und an diesem Date entscheidet sich mein weiterer Weg. Sylvester möchte ich in Sydney sein, doch ist es hier gerade deswegen sehr teuer, weshalb ich unmöglich hier bleiben kann. Optimalerweise würde ich im Umland ein paar Wochen was schaffen und zu Silvester in die Stadt kommen. Ob das wie klappt, werden wir sehen.

Vom Sydney Tower

SeaLife, touristisches Pflichtprogramm und das nehmen die Japaner ernst



Soweit!   

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen